Wieso nehme ich nicht ab? Gründe für das Scheitern

INHALTSVERZEICHNIS:

Warum verliere ich kein Gewicht? Solltest Du Dir aktuell oder sogar häufiger diese Frage stellen, dann bist Du damit ganz sicher nicht alleine, das können wir Dir aus unserer jahrelangen Erfahrung heraus sagen. Sehr viele Menschen sehen sich vor dem Problem, dass Abnehmen nicht funktioniert. „Ich nehme nicht ab“, „ich kann nicht abnehmen, egal was ich mache“ oder „ich schaffe es nicht, abzunehmen“ sind so gut wie immer die Sätze, die wir hören, wenn uns jemand kontaktiert. Wer trotz Diät nicht abnehmen kann, macht höchstwahrscheinlich etwas falsch. Wir zeigen Dir einige häufige Gründe fürs Scheitern.

Mögliche Ursachen für Probleme beim Abnehmen 

Gründe dafür, dass das Gewicht nicht runter geht, können dabei vielfältig sein - und häufig würde man die Ursache dahinter gar nicht vermuten. Schlechter Stoffwechsel ist dabei nur ein Beispiel, das vielen vielleicht in den Sinn kommen mag. 

Zu viel Sport und Bewegung

Gerade bei denjenigen, die ihre Gewichtsabnahme mit viel Sport voranbringen wollen, stellt sich diesbezüglich gerne ein Frustmoment ein: „Ich werde immer dicker trotz Sport?“ Tatsächlich lässt sich das Phänomen häufig beobachten. Der Grund dafür liegt oft darin, dass sportliche Aktivitäten hungrig machen. 

Man denkt, man hat dank des Workouts viel geleistet und darf sich anschließend so richtig etwas gönnen. Dabei wird der Kalorienverbrauch beim Sport meist überschätzt. 30 Minuten auf dem Laufband verbrennen beispielsweise gerade einmal durchschnittlich 350 Kalorien, was einem Schokoriegel entspricht. Die Pizza nach dem Training ist damit noch lange nicht amortisiert. 

Ein dicker Bauch trotz Sport kann dazu noch eine weitere Ursache haben: Viele, die sich im Fitnessstudio oder bei regelmäßigen Sportkursen anmelden, müssen diese erst einmal in ihren Tagesalltag integrieren. 

In der ohnehin schon von vollgepackten Woche fällt das häufig schwer und es sorgt für zusätzlich enormen Stress, diese Termine bzw. Zeitfenster möglich zu machen. Stress sorgt aber für die Bildung des Hormons Cortisol und das wiederum hindert den Fettabbau. So kann es sein, dass ein dicker Bauch trotz Sport und gesunder Ernährung einfach nicht flacher werden will. 

Dich interessiert, wie Du ohne Sport abnehmen kannst? Dann lies hier weiter.

Probleme beim Abnehmen durch Stress im Alltag 

Womit wir bei einem der Fettverbrennungshemmer schlechthin wären: Stress. Das Hormon Cortisol hemmt unsere Fettverbrennung. Wenn wir also tagtäglich 

  • mit Termindruck, 
  • familiärem Stress 
  • und viel zu wenig Zeit für Schlaf oder Erholung konfrontiert sind, mindert das unsere Chancen auf Gewichtsverlust. 

Wer durch den Alltag hetzt, versetzt seinen Körper in einen permanenten „fight and flight“-Modus, der den Körper dazu bringt, Körperfett regelrecht zu horten und stattdessen eine Art permanenten Ausnahmezustand zu schalten. 

Hinzu kommt, dass die meisten von uns unter Stress unregelmäßig, hastig und falsch essen und komplett aus dem Blick verlieren, wie viel sie eigentlich schon zu sich genommen haben. 

Softdrinks und andere Kalorienbomben 

Das bringt uns zur nächsten Abnehm-Falle. Wer den Eindruck hat, keine Abnahme trotz Kaloriendefizit zu erreichen, vergisst häufig, die Getränke mitzuzählen! Dein Kalorienbedarf wird nämlich nicht nur über das gedeckt, was Du mit Messer und Gabel auf dem Teller verspeist, sondern auch über das, was Du Dir ins Glas gießt. 

Limonaden, Säfte oder Latte Macchiato bringen eine ganze Menge Kalorien und vor allem Zucker mit, der sich im Nu in Hüftgold verwandelt. 

So stecken in einem 

  • großen Glas Orangensaft (ca. 500ml) bereits 200 kcal,
  • Cappuchino mit etwas Zucker sind es 60 Kalorien. 

Der darin enthaltene Zucker sorgt zudem dafür, dass der Insulinspiegel schneller nach oben und auch wieder unten geht, sodass wir uns rascher wieder hungrig fühlen.

Stoffwechselstörungen

Dass ein schlechter Stoffwechsel für eine langsamere Fettverbrennung und damit ein Grund sein könnte, dass Abnehmen nicht funktioniert, dürfte vielen bereits bekannt sein. Stoffwechselstörungen können dabei eine körperliche Ursache wie beispielsweise die Unterfunktion der Schilddrüse haben. 

In vielen Fällen ist ein verlangsamter Stoffwechsel aber eine Folge unseres Lebenswandels - wenig Bewegung oder zu viele radikale Diäten können unseren Metabolismus nämlich mit der Zeit aus dem Gleichgewicht bringen und ihn verlangsamen. 

Ungenügend Schlaf 

Schlafmangel ist tatsächlich einer der Hauptgründe, warum Abnehmen nicht funktioniert. Auch wenn wir im wachen Zustand an sich mehr Kalorien verbrauchen als im Schlaf, ist es dennoch so, dass wir weniger gut abnehmen, wenn wir häufiger weniger als die empfohlenen sieben bis acht Stunden schlafen. Schlaf ist demnach wichtig für Deinen Abnehmerfolg.

In einer durchwachten Nacht verbrauchen unsere Muskeln weniger Glukose und bedienen sich für ihren Energiebedarf stattdessen vermehrt aus den Proteinen. Wir bauen, einfach formuliert also Muskulatur ab, lagern andererseits aber mehr Fett ein. Denn der Fettstoffwechsel verändert sich in schlaflosen Nächten ebenfalls. Die Glukose wird hier metabolisiert und als Fett gespeichert.

Diese Prozesse konnten Wissenschaftler übrigens bereits nach nur einer durchgemachten Nacht beobachten. 

Keine sättigenden Mahlzeiten 

Häufig bekommen wir von Kunden ganz ratlos zu hören: „Ich esse nur einmal am Tag und nehme nicht ab“. Hunger ist generell ein schlechter Begleiter im Abnehmprozess, denn er verleitet uns dazu, viel mehr zu essen als wir sollten. Wer so richtig Hunger hat, isst nicht nur viel zu schnell, sondern auch deutlich über das eigene Sättigungsgefühl bzw. den eigenen Kalorienbedarf hinaus.

Das Gleiche gilt für die Methode, nur kleine Mahlzeiten mit möglichst wenigen Kalorien zu sich zu nehmen. Wer sich nicht satt isst, wird vom Hunger getrieben vermehrt zu Zwischen-Snacks greifen, die die Kalorienbilanz verfälschen. Übrigens werden die Snacks und Zwischenmahlzeiten häufig auch von den Kandidaten, die nur einmal am Tag essen, nicht mitgezählt: 

  • Hier ein paar Gummibärchen, 
  • dort ein bisschen Schokolade, 
  • dazu ein Milchkaffee…

Sinnvoller ist es, sich während der Hauptmahlzeiten satt zu essen und dafür nicht nur etwas zu wählen, das innerhalb des Kalorienplans bleibt, sondern auch lang vorhaltende Lebensmittel. So halten Vollkornprodukte beispielsweise lange satt und man läuft nicht so schnell Gefahr, zwischendurch zu einer Kalorienbombe zu greifen. 

Gewicht geht nicht runter aufgrund medikamentöser Nebenwirkung

Zu einer Stagnation im Abnehmprozess kann es leider auch aufgrund von medikamentösen Nebenwirkungen kommen. Das gilt vor allem für 

  • Psychopharmaka, 
  • Antidepressiva 
  • und Kortison. 

Sie hemmen das körpereigene Immunsystem und haben auch Einfluss auf unser Sättigungsgefühl. So kommt der Hormonhaushalt damit durcheinander, was auch das Hungerempfinden betrifft. Viele Patienten erleben wahre Heißhungerattacken und haben kein Gefühl mehr dafür, wann sie wirklich satt sind. 

Andere Mittel können hingegen den Energieverbrauch senken - so verlangsamen Betablocker beispielsweise den Herzschlag.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Lebensmittelunverträglichkeiten können ebenfalls dafür sorgen, dass sich auf der Waage nichts tut. So kann es bei einer Kohlenhydratmalassimilation zu einer unbemerkten Unterzuckerung im Körper kommen, die ein verstärktes Hungergefühl auslöst.

Auch andere Unverträglichkeiten wie Laktose- oder Fruktoseintoleranz können den Stoffwechsel durcheinanderbringen und drosseln. Bei einer Histaminintoleranz leiden Betroffene häufig unter Wassereinlagerungen. 

Hormonelle Veränderung im Körper 

Hinter dem ratlosen „Warum nehme ich nicht ab?“ können auch Hormone als Verursacher stecken. Bei Männern wie Frauen verändert sich mit zunehmendem Alter der Hormonhaushalt:

  • bei Männern sinkt der Testosteronspiegel, 
  • Frauen sind im Rahmen der Wechseljahre noch intensiver von der hormonellen Umstellung betroffen. 

Hier sinken Östrogen- und Progesteron-Spiegel. Das nimmt Einfluss auf den Stoffwechsel und verlangsamt ihn. Damit verbunden sinkt der Grundumsatz. Wer in der Phase das Gewicht halten oder sogar welches verlieren möchte, muss daher die Ernährungsgewohnheiten und insbesondere die Kalorienbilanz umstellen. 

Fazit 

Es gibt viele Ursachen, die hinter Abnehm-Problemen stecken können. Dazu kommt, dass jeder Körper und jeder Lebenswandel ganz individuell ist. Wir bei Jan Bahmann verfügen über Jahre lange Erfahrung in all diesen Belangen und freuen uns, Dich individuell beraten zu dürfen. 

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Warum nehme ich nicht ab?

Warum nehme ich nicht ab, obwohl ich meine Kalorienzufuhr reduziert habe?

Wenn Du trotz reduzierter Kalorienzufuhr nicht abnimmst, überprüfe Deine Kalorienzählung und achte auf versteckte Kalorien. Dein Körper könnte sich auch an die geringere Kalorienzufuhr angepasst haben, daher kann es helfen, Deine Ernährung zu variieren und ausreichend Wasser zu trinken, um Deinen Stoffwechsel zu unterstützen.

Warum nehme ich trotz regelmäßigem Sport nicht ab?

Wenn Du trotz regelmäßigem Training nicht abnimmst, könnte es daran liegen, dass Du mehr Kalorien zu Dir nimmst als Du verbrennst. Achte auf Deine Ernährung und achte darauf, insgesamt ein Kaloriendefizit zu haben. Möglicherweise baust Du auch Muskelmasse auf, während Du Fett abbaust, was dazu führen kann, dass Du auf der Waage nicht viel Gewicht verlierst, aber dennoch Körperfett verlierst. Überprüfe auch Deine Trainingsroutine und variiere sie, um Deinen Körper herauszufordern und Fortschritte zu erzielen.