Du liebst Chips, willst aber abnehmen? Dann sind Gemüsechips vielleicht genau das Richtige für Dich. Hier erfährst Du, worauf Du achten solltest – und wie Du sie ganz einfach selbst machst.
Kurz und knapp
- Gekaufte Gemüsechips sind oft nicht gesünder als normale Kartoffelchips - ähnlicher Fett- und Salzgehalt sowie problematische Zusatzstoffe
- Das wahre Problem liegt nicht im Snack - Heißhunger entsteht durch Stress, Langeweile und emotionale Auslöser
- Selbstgemachte Alternativen wie Kichererbsen-Chips oder Grünkohl-Chips sind einfach zuzubereiten und wirklich gesund
- Bewegung als Reset-Knopf - schon 10 Minuten Spaziergang können Deine Heißhunger-Attacken stoppen
Kennst Du das? Der Abend naht und der unwiderstehliche Drang nach Chips meldet sich

Du sitzt auf der Couch, der Fernseher läuft, und plötzlich ist er da: dieser unwiderstehliche Drang nach etwas Knusprigem, Salzigem.
Du weißt genau, dass Du eigentlich satt bist, aber Dein Kopf schreit förmlich nach Chips.
Kennst Du dieses Gefühl?
Du bist damit nicht allein - aus meiner Erfahrung mit über 4.000 Kunden kenne ich dieses Szenario nur zu gut.
Das Frustrierende daran: Selbst wenn Du zu vermeintlich gesunden Gemüsechips greifst, fühlst Du Dich danach oft genauso schlecht.
Warum?
Weil das eigentliche Problem nicht der Snack ist, sondern das, was dahinter steckt.
Die meisten gesunden Chips-Alternativen sind nur ein Pflaster auf einer tieferliegenden Wunde.
Fragst Du Dich auch manchmal, warum Du abends immer wieder zu denselben Knabbereien greifst, obwohl Du Dir vorgenommen hattest, es diesmal anders zu machen?
Das liegt daran, dass wir oft nur das Symptom (den Griff zur Chipstüte) behandeln, aber die Ursache (den emotionalen Auslöser) ignorieren.
Die "Gesund-Falle": Warum gekaufte Gemüsechips oft nicht besser sind als Kartoffelchips
Hier muss ich Dir leider eine unbequeme Wahrheit sagen: Die meisten Gemüsechips aus dem Supermarktregal sind nicht viel gesünder als normale Kartoffelchips.
Das überrascht Dich?
Mich hat es anfangs auch überrascht, bis ich genauer hingeschaut habe.
- Der Fettgehalt-Mythos:
Rote Bete-Chips, Pastinaken-Chips oder andere Gemüsescheiben aus der Verpackung enthalten oft ähnlich viel Fett wie herkömmliche Kartoffelchips - nämlich zwischen 30-40%. Das liegt daran, dass auch diese Gemüsesorten frittiert oder mit viel Öl im Ofen gebacken werden.
- Das Salzproblem:
Der Salzgehalt ist bei vielen Gemüsechips sogar höher als bei normalen Chips. Hersteller kompensieren damit den oft milderen Geschmack des Gemüses. Hinzu kommen häufig Geschmacksverstärker und andere Zusatzstoffe, die auf der Verpackung klein gedruckt stehen.
- Die Kalorienfalle:
Am Ende landen oft genau so viele Kalorien auf Deinem Teller - nur mit einem besseren Gewissen. Studien zeigen, dass Menschen dazu neigen, von vermeintlich "gesunden" Snacks größere Mengen zu essen, weil sie sich sicherer fühlen.
Die wahre Frage lautet also nicht: "Welche Chips sind gesünder?" sondern: "Warum greife ich überhaupt zu Chips?"
Und genau hier liegt der Schlüssel zu einer nachhaltigen Lösung.
Dein Mindset: Der wahre Grund für Deinen abendlichen Heißhunger
Lass mich Dir das MEA-3 Framework vorstellen - ein System, das ich in der Arbeit mit Tausenden von Kunden entwickelt habe.
Es besteht aus drei Säulen: Mindset, Ernährung und Aktivität. Und die wichtigste Säule ist das Mindset.
Die Heißhunger-Schleife verstehen
Dein Griff zur Chipstüte folgt meist einem festen Muster: Ein Auslöser (Stress nach der Arbeit, Langeweile vor dem Fernseher, ein schwieriger Tag) führt zu einer automatischen Reaktion (Griff zur Tüte) und wird durch eine kurzfristige Belohnung verstärkt (das befriedigende Knuspern, der salzige Geschmack).
- Das Problem:
Dein Gehirn hat gelernt, dass Chips eine schnelle Lösung für unangenehme Gefühle sind. Aber es ist nur eine Illusion - die eigentlichen Gefühle (Stress, Überforderung, Langeweile) bleiben bestehen.
- Die entscheidende Frage:
Fragst Du Dich manchmal, ob es wirklich Hunger ist oder eher Appetit, Langeweile oder Stress? Meiner Erfahrung nach ist es in 80% der Fälle kein echter Hunger, sondern ein emotionaler Auslöser.
Hier liegt der Unterschied zwischen dem, was ich anbiete, und dem, was Du bisher versucht hast: Statt Dir nur zu sagen, was Du essen sollst, schauen wir uns gemeinsam an, warum Du isst.
Denn wenn wir das emotionale Essen an der Wurzel packen, brauchst Du gar keine Willenskraft mehr, um zu gesunden Alternativen zu greifen.
Smarte Ernährung statt strenger Verzicht: Deine schnellen und leckeren Chips-Alternativen

Jetzt, wo Du das Mindset verstehst, kommen wir zur "Ernährung"-Säule des MEA-3 Systems.
Diese Rezepte sind nicht nur gesunde Alternativen - sie sind Teil einer größeren Strategie, die Dein Verlangen nach ungesunden Snacks langfristig reduziert.
Knusprige Kichererbsen aus dem Ofen
Das ist meine Nummer 1 Alternative, wenn es um das Heißhunger auf Salziges stoppen geht.
Kichererbsen sind nicht nur knusprig, sondern auch proteinreich und sättigend.
- Zutaten:
1 Dose Kichererbsen, 1 EL Olivenöl, 1 TL Paprikapulver, 1/2 TL Salz, 1/2 TL Kreuzkümmel
- Zubereitung:
Kichererbsen abtropfen, trockentupfen und mit den Gewürzen vermischen. Bei 200°C für 20-25 Minuten backen, bis sie knusprig sind. Zwischendurch einmal wenden.
- Warum das funktioniert:
Die Protein-Faser-Kombination sorgt für langanhaltende Sättigung und verhindert, dass Du nach einer Handvoll noch mehr willst.
Würzige Grünkohl-Chips
Grünkohl chips sind die perfekte Antwort auf die Frage "Wie kann ich kalorienarme Snacks selber machen"?
Mit nur 35 Kalorien pro 100g Grünkohl bekommst Du maximale Nährstoffdichte bei minimalen Kalorien.
- Zutaten:
200g Grünkohl (Blätter), 1 EL Olivenöl, 1/2 TL Salz, 1/4 TL Knoblauchpulver
- Zubereitung:
Grünkohl waschen, trockenschleudern und in mundgerechte Stücke zupfen. Mit Öl und Gewürzen massieren. Bei 150°C für 10-15 Minuten backen, bis die Blätter knusprig sind.
- Der Trick:
Niedriger Ofen und längere Zeit - so werden die Grünkohl-Chips knusprig ohne zu verbrennen.
Pikante Linsenwaffeln
Für alle, die etwas Herzhafteres brauchen: Diese proteinreichen Linsenwaffeln stillen nicht nur den Knabber-Drang, sondern sättigen auch richtig.
- Zutaten:
150g rote Linsen (über Nacht eingeweicht), 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1 TL Curry, Salz, Pfeffer
- Zubereitung:
Alles im Mixer zu einem glatten Teig verarbeiten. In einem Waffeleisen oder einer beschichteten Pfanne zu dünnen Waffeln backen.
- Warum das sättigt:
Die Kombination aus Proteinen und Ballaststoffen aus den Linsen sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.
Alle diese Rezepte sind in unter 20 Minuten gemacht - weil ich weiß, dass Du nach einem langen Tag keine Lust auf komplizierte Küchen-Experimente hast.
Wie Bewegung Deinen Heißhunger austrickst
Hier kommt die "Aktivität"-Säule ins Spiel, die viele übersehen, wenn sie nach gesunden Snack-Alternativen suchen.
Bewegung ist Dein mächtigster Reset-Knopf für Heißhunger-Attacken.
Schon 10 Minuten moderate Bewegung - ein Spaziergang um den Block, ein paar Hampelmänner oder Treppensteigen - kann die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol reduzieren und gleichzeitig Endorphine freisetzen.
Das bedeutet für Dich konkret: Dein Gehirn bekommt eine neue, gesündere Belohnung.
Praxis-Tipp: Wenn Du das nächste Mal den Drang nach Chips verspürst, gehe 10 Minuten spazieren oder mache 5 Minuten Yoga. In 70% der Fälle ist der Heißhunger danach verschwunden, weil der eigentliche Auslöser (Stress, Anspannung) behoben wurde.
Das ist übrigens kein Verzicht - es ist ein Upgrade.
Du tauschst eine kurzfristige Befriedigung gegen echte Entspannung und körperliches Wohlbefinden.
Dein Weg aus der Heißhunger-Spirale
Fassen wir zusammen: Gesunde Chips-Alternativen sind nur ein kleiner Baustein in einem größeren System.
Der wahre Durchbruch kommt, wenn Du verstehst, dass Dein Mindset wichtiger ist als das perfekte Rezept.
Die drei Schritte, die wirklich funktionieren:
- Mindset-Shift: Erkenne Deine Heißhunger-Auslöser
- Smarte Ernährung: Nutze sättigende, nährstoffreiche Alternativen
- Aktivität als Reset: Bewegung statt Belohnung durch Essen
Sandra L., eine meiner Kundinnen, kannte den abendlichen Kampf nur zu gut.
Sie griff jeden Abend zur Chipstüte, weil sie nach der Arbeit gestresst war.
Das Problem war nicht ihr Wille oder ihre Disziplin - es war ihr Stresslevel.
Nachdem sie verstand, dass nicht der Snack, sondern ihre Anspannung das Problem war, fand sie andere Wege damit umzugehen.
Heute snackt sie immer noch gerne, aber bewusst und ohne schlechtes Gewissen.
Wenn Du mehr über die Erfahrungen unserer Kundinnen wissen möchtest oder verstehen willst, wie abnehmen ohne Verzicht wirklich funktioniert, dann lass uns darüber sprechen.
Chatte jetzt mit einer unserer Coaches, der Deine Sorgen versteht, und entdecke Deine persönlichen Heißhunger-Auslöser.
FAQ - Gemüsechips
Wie gesund sind Gemüsechips?
Gemüsechips können eine deutlich gesündere Alternative zu klassischen Kartoffelchips sein – aber nur, wenn sie richtig zubereitet werden. Viele industriell hergestellte Produkte enthalten große Mengen an Fett, Salz und teilweise sogar Zucker. Wenn Du Gemüsechips jedoch selbst machst und auf hochwertige Zutaten achtest, können sie ein ballaststoffreicher, nährstoffhaltiger Snack sein, der Dich auch beim Abnehmen unterstützt. Entscheidend ist also, ob Du die Kontrolle über die Herstellung hast – und ob Du bewusst genießt.
Wie werden Gemüsechips knusprig?
Damit Gemüsechips wirklich knusprig werden, musst Du vor allem auf zwei Dinge achten: dünne Scheiben und die richtige Zubereitung. Schneide das Gemüse möglichst fein – am besten mit einem Hobel – und verteile die Scheiben mit Abstand auf einem Backblech mit Backpapier. Verwende Umluft, nicht Ober-/Unterhitze, und backe die Chips bei mittlerer Temperatur (140–160 °C), damit sie gleichmäßig trocknen und nicht verbrennen. Ein kleiner Schuss Olivenöl hilft zusätzlich beim Bräunen. Und ganz wichtig: Nach dem Backen gut auskühlen lassen – erst dann wird die finale Knusprigkeit erreicht.
Warum gibt es keine Gemüsechips mehr?
Manche Supermärkte reduzieren ihr Sortiment an Gemüsechips, weil die Nachfrage schwankt oder sich die Herstellungskosten nicht rechnen. Hochwertige Gemüsechips sind aufwendiger in der Produktion, besonders wenn sie nicht frittiert, sondern schonend gebacken werden. Zudem steigen die Preise für gute Rohstoffe wie Süßkartoffeln, Rote Bete oder Grünkohl – und viele Hersteller setzen dann lieber wieder auf günstige Kartoffelchips. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, ist Selbstmachen ohnehin die bessere Wahl.
Welches Gemüse eignet sich für Gemüsechips?
Für Gemüsechips eignen sich besonders Gemüsesorten mit festem Fleisch und geringem Wasseranteil. Ideal sind zum Beispiel Süßkartoffeln, Karotten, Rote Bete, Pastinaken, Zucchini oder Grünkohl. Auch Kürbis und Aubergine können lecker werden, wenn Du sie richtig vorbereitest. Wichtig ist, dass Du das Gemüse in sehr dünne Scheiben schneidest und beim Backen auf die richtige Temperatur achtest – so werden sie schön knusprig und behalten trotzdem ihren natürlichen Geschmack.