Kurz und knapp
- Der Taillenumfang ist ein besserer Gesundheitsindikator als der BMI.
Berechne hier Deinen BMI: BMI-Rechner - Bauchfett erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes.
- Kritisch: > 88 cm bei Frauen, > 102 cm bei Männern.
- Richtig messen: morgens, auf nackter Haut, an der schmalsten Stelle.
- Weniger Bauchfett durch Ernährung, Bewegung, Stressabbau und regelmäßige Messung.
Warum ist der Taillenumfang so wichtig?
Klar, das Gewicht auf der Waage spielt eine Rolle – aber nicht allein.
Der Taillenumfang zeigt Dir, wo sich das Körperfett ablagert.
Und genau das macht einen großen Unterschied.
Denn: Fett am Bauch (genauer gesagt, das viszerale Fett) ist besonders stoffwechselaktiv.
Es kann still und heimlich Deinen Blutzucker, Blutdruck und sogar Deinen Cholesterinspiegel beeinflussen.
Die Folge: Ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und sogar einen Herzinfarkt.
Wie misst Du Deinen Taillenumfang richtig?
Alles, was Du brauchst, ist ein Maßband – am besten flexibel und ohne Spiel.
Stell Dich aufrecht hin, atme aus und lege das Band um die Taille.
Wichtig: Die Taille ist die schmalste Stelle zwischen Hüfte und Brustkorb – meistens etwas oberhalb des Bauchnabels, in Höhe der letzten Rippe.
Zieh das Band nicht zu fest an, aber auch nicht zu locker.
Die Messung sollte eng anliegen, aber nicht einschnüren. Mach die Messung am besten morgens, vor dem Essen
Was sagen die Zahlen?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat klare Grenzwerte festgelegt, die zeigen, ab wann das Gesundheitsrisiko steigt:
Wenn Du also bei der Messung bei 102 cm oder mehr (Männer) bzw. 88 cm oder mehr (Frauen) rauskommst, solltest Du genauer hinschauen – besonders, wenn weitere Faktoren wie Alter, Bewegungsmangel oder ungesunde Ernährung dazukommen.
Taillenumfang vs. BMI – Was ist aussagekräftiger?
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Der Body Mass Index (BMI) misst Dein Verhältnis von Gewicht zur Körpergröße und dient als Anhaltspunkt für die Beurteilung von Übergewicht.
Klingt erstmal sinnvoll, oder?
Das Problem: Der BMI verrät Dir nichts über Deinen Körperbau, Deine Muskelmasse oder wo sich Dein Körperfett sammelt.
Ein sportlicher Mensch mit viel Muskelmasse kann laut BMI im “Übergewichtsbereich” landen – obwohl er topfit ist.
Gleichzeitig kann jemand mit “normalem” BMI zu viel viszerales Bauchfett haben – und dadurch ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und mehr.
Deshalb: Der Taillenumfang ist der direktere Hinweis auf Deine gesundheitliche Verfassung – vor allem, wenn Du ihn regelmäßig misst und die Entwicklung beobachtest.
Taillen-Hüft-Verhältnis (WHR): Noch genauer messen?
Wenn Du noch ein bisschen tiefer einsteigen willst, kannst Du zusätzlich das Taille-Hüfte-Verhältnis berechnen.
Dafür misst Du Deinen Taillenumfang und Deinen Hüftumfang (an der breitesten Stelle über dem Hüftknochen) und teilst dann:
Taillenumfang ÷ Hüftumfang = WHR
Ein hoher WHR-Wert deutet darauf hin, dass sich das Fett eher am Bauch als an der Hüfte ablagert – was das Risiko für viele Erkrankungen zusätzlich erhöht.
Die WHO empfiehlt folgende Grenzwerte:
Typische Fehler beim Messen – und wie Du sie vermeidest

Ein kleiner Fehler bei der Messung – und schon sind Deine Werte ungenau.
Hier ein paar Tipps, damit Dein Maßband ehrliche Ergebnisse liefert:
- Nicht über Kleidung messen – am besten direkt auf der Haut.
- Nicht nach dem Essen messen – morgens ist die Bauchdecke entspannter.
- Maßband gerade halten – es sollte waagerecht um die Taille verlaufen.
- Nicht einziehen – einfach normal ausatmen und locker stehen bleiben.
Wenn Du immer unter denselben Bedingungen misst, kannst Du Veränderungen besser nachvollziehen – und bleibst motivierter.
Wann solltest Du zum Arzt?
Wenn Dein Taillenumfang dauerhaft im kritischen Bereich liegt – also bei über 102 cm als Mann oder über 88 cm als Frau – solltest Du das Ganze nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Vor allem, wenn Symptome wie Müdigkeit, Bluthochdruck oder hoher Blutzucker dazukommen, könnte dies auf Adipositas hinweisen.
In dem Fall kann es sinnvoll sein, gemeinsam mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin Deine Blutwerte, Deinen Blutdruck oder auch Deinen Hormonhaushalt prüfen zu lassen.
Manchmal steckt mehr dahinter, als ein paar Pfunde zu viel.
Warum Bauchfett so gefährlich ist
Fett ist nicht gleich Fett.
Während Hüftspeck oder etwas Brustumfang ästhetisch stören, sitzt Bauchfett direkt an den Organen.
Es kann Entzündungen fördern, Deine Hormonproduktion beeinflussen und dauerhaft Deinen Stoffwechsel aus dem Takt bringen.
Du siehst es nicht sofort, aber Dein Taillenumfang verrät, wie aktiv dieses Fett im Hintergrund mitarbeitet.
Und das leider nicht zu Deinem Vorteil.
So bringst Du Deine Taille wieder in Form

Keine Panik: Du musst nicht in zwei Wochen eine Wespentaille haben.
Aber Du kannst Deinen Taillenumfang gezielt reduzieren – mit Geduld und den richtigen Gewohnheiten.
- Bewusste Ernährung: Achte auf Eiweiß, gesunde Fette, Ballaststoffe und wenig Zucker.
- Bewegung: Kombiniere Krafttraining mit Ausdauer. Schon tägliche Spaziergänge helfen.
- Stress abbauen: Meditation, Atemübungen, Pausen – für Deine Mitte und Deinen Kopf.
- Regelmäßig messen: Nutze Dein Maßband alle paar Wochen und beobachte die Entwicklung.
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FAQ - Taillenumfang
Wie messe ich den Taillenumfang?
Du misst Deinen Taillenumfang am besten morgens, vor dem Essen, im Stehen. Lege ein Maßband locker, aber eng an die schmalste Stelle zwischen Hüfte und Brustkorb – meistens leicht oberhalb des Bauchnabels. Atme aus und lies dann den Wert ab, ohne den Bauch einzuziehen.
Welcher Taillenumfang ist schlank?
Ein schlanker Taillenumfang beginnt meist unterhalb der 80 cm bei Frauen und unter 90 cm bei Männern. Entscheidend ist jedoch nicht nur die Zahl, sondern auch der Körperbau, das Verhältnis zur Hüfte und Dein allgemeines Wohlbefinden.
Was ist ein normaler Taillenumfang?
Ein normaler Taillenumfang liegt laut Weltgesundheitsorganisation bei Frauen unter 80 cm und bei Männern unter 94 cm. In diesem Bereich gilt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als niedrig.
Wie viel cm Bauchumfang ist normal?
Ein Bauchumfang unter 88 cm bei Frauen und unter 102 cm bei Männern gilt als unbedenklich. Alles darüber hinaus kann ein erhöhtes Gesundheitsrisiko anzeigen, besonders wenn zusätzlich andere Risikofaktoren wie Bewegungsmangel oder Übergewicht vorliegen.