Invertzucker

Der Invertzucker kommt in der Lebensmittelindustrie bei der Herstellung unterschiedlicher Lebensmittel zum Einsatz, wobei er den verschiedenen Produkten vor allem als Sirup zugeführt wird. Bei den Ausgangsstoffen handelt es sich um Stärke oder Saccharose. Beim Zerlegen dieser entsteht im Anschluss ein Gemisch aus Fructose (Fruchtzucker) sowie Glucose (Traubenzucker). Das ist auch der Grund, warum der Invertzucker auf der Seite der enthaltenen Inhaltsstoffe oft unter den Begriffen „Glucose-Fructose-Sirup“ oder „Isoglucose“ zu finden ist.

Invertzucker ist im Vergleich zu dem typischen Haushaltszucker etwas süßer, wobei er gegenüber anderen Süßungsmitteln einen klaren Vorteil mitbringt. Er kristallisiert nicht mehr. Das bedeutet also, dass er den jeweiligen Lebensmitteln immer eine cremige bzw. geschmeidige Konsistenz verleiht.

Wo wird Invertzucker genutzt?

Der Invertzucker ist mittlerweile in einer Vielzahl an unterschiedlichen Lebensmitteln des täglichen Bedarfs zu finden. Das betrifft vor allem Süßspeisen. Pudding, Sorbets, Milchreis oder Joghurt sind nur einige von den Produkten, welche durch den Invertzucker gesüßt werden. Des Weiteren ist das Süßungsmittel auch in Likören oder Ketchup sowie vielen süßen Getränken zu finden. Kekse und viele Kuchensorten profitieren ebenso von den Vorteilen des Zuckers.

Invertzucker und die Gesundheit

Pro 100 Gramm Invertzucker nimmt man ca. 400 Kalorien zu sich. Des Weiteren besteht dieser Zucker fast vollständig aus Kohlenhydraten. Vitamine oder Ballaststoffe sowie Mineralstoffe sind im Zucker kaum zu finden. Aus diesem Grund sprechen Experten bei dem Invertzucker von den sogenannten „leeren Kalorien“, weshalb er nur in geringen Mengen zu eingenommen werden sollte.

Menschen, die zu viel Invertzucker zu sich nehmen, können an Gewicht zunehmen und auch andere gesundheitliche Risiken sind bei einem zu hohen Konsum nicht auszuschließen. Aus diesen Gründen empfiehlt die WHO, nicht mehr als sechs Teelöffel am Tag zu sich zu nehmen, was ca. 25 Gramm entspricht.