Cellulite bekämpfen: Effektive Maßnahmen für straffe Haut

INHALTSVERZEICHNIS:

Sie zählt zu den optischen Albträumen einer jeden Frau - die dellige Haut am Oberschenkel oder im Po-Bereich. Was aber kann man gegen Cellulite machen? Was hilft gegen Cellulite? Wir wollen Dir einige effektive Maßnahmen verraten, die Dir helfen können, Cellulite wegzubekommen.

Was ist Cellulite überhaupt? 

Mit zunehmendem Alter wird das Bindegewebe schwächer. Davon sind 

  • Po, 
  • Oberschenkel 
  • und Oberarme ganz besonders betroffen. 

Das Erschlaffen des Bindegewebes bewirkt, dass sich unter der Haut kleine Dellen abzeichnen und die Haut ungleichmäßig wie eine Orange aussieht. Daher wird Cellulite gerne auch als „Orangenhaut“ bezeichnet. 

Sie entsteht, wenn die Fettzellen sich ausdehnen und gegen das Hautgewebe drücken. Unser Bindegewebe verbindet das Haut- mit dem darunterliegenden Muskelgewebe. Erschlafft das Bindegewebe, kommt es in den Zwischenräumen der Verbindungen zu Dellen

Dabei ist es vorwiegen das weiße Fettgewebe, das für Cellulite förderlich ist. Fettgewebe ist nämlich nicht gleich Fettgewebe: Jeder Erwachsene besitzt neben weißem auch braunes Fettgewebe

  • Braunes Fettgewebe ist fester und bildet daher nicht so leicht Cellulite. 
  • Weißes Fettgewebe ist hingegen instabil und weich. 

Erschlafft es zunehmend, tritt ein ähnlicher optischer Effekt ein, wie bei einem Luftballon, aus dem langsam die Luft entweicht - die Haut wird dellig und ungleichmäßig.

Übrigens: Wer leicht friert, hat Forschern zufolge einen hohen Anteil an weißem Fettgewebe.

Krankheit ist Cellulite jedoch keine. Sie ist gesundheitlich unbedenklich und lediglich ästhetisch sehr ärgerlich. Rund 98 % aller Frauen entwickeln im Laufe ihres Lebens mehr oder weniger ausgeprägt Cellulite

Wie erkenne ich Cellulite? 

Bei Cellulite rechnet man in unterschiedlichen Stufen ihrer Ausprägung, die von 0 bis 3 gehen:

Stufe 0: Hier hast Du keine sichtbaren Dellen. Wenn Du die Haut zusammenpresst, entstehen Falten, aber immer noch keine Dellen.

Stufe 1: Wenn Du stehst, sieht Deine Haut glatt aus. Presst Du sie zusammen, erkennst Du einige Dellen - aber nur dann. 

Stufe 2: Deine Haut sieht im Liegen noch vollkommen glatt aus, jedoch bilden sich im Stehen bereits einige Dellen heraus. 

Stufe 3: Hier hast Du sowohl im Liegen als auch im Stehen sichtbare Dellen. 

Mögliche Ursachen für Cellulite

Die Ursachen, die zur Cellulite führen, können dabei verschiedenster Natur sein. Leider, das sollte man dazusagen, kommt Cellulite fast ausschließlich bei Frauen vor. Das hängt damit zusammen, dass ihr Bindegewebe anders aufgebaut ist als bei Männern. 

Bei Frauen laufen die Bindegewebsfasern nämlich parallel und senkrecht zur Hautoberfläche und die Zwischenräume sind dehnbar. Bei Männern bildet das Bindegewebe hingegen ein dichtes Netz. 

Ursachen für Cellulite können sein;

  • hoher Körperfettanteil
  • sehr zuckerhaltige Ernährung
  • hormonelle Gründe
  • Stress 
  • regelmäßiger Alkoholgenuss 
  • Bewegungsmangel 
  • Nikotin 

Cellulite loswerden: 8 hilfreiche Tipps 

Cellulite muss kein unabwendbares Schicksal sein. Wenn Du Cellulite reduzieren möchtest, können bereits einige sehr einfache Tricks hilfreich sein. Wir wollen Dir einige gute Tipps gegen Cellulite verraten. Dabei bedarf es häufig keiner teuren Behandlung gegen Cellulite, wie sie in vielen Schönheitsstudios, beispielsweise mit Ultraschall, inzwischen angeboten wird. 

1. Sport und Bewegung im Alltag 

Sport hilft gegen Cellulite. Dabei lässt sich mit einer Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining Cellulite am besten wegtrainieren. Die Ausdauereinheiten fördern die Durchblutung und die Bildung von Muskelgewebe strafft Deine Haut. Möchtest Du gezielt Cellulite am Po loswerden, dann helfen konkret Übungen, die Deinen Po straffen. 

Aber auch generell viel Bewegung im Alltag hilft, um Cellulite zu reduzieren. Besonders effektiv ist die Faszienrolle gegen Cellulite - Du hast hier meist sogar einen direkten Vorher-Nachher-Effekt. Das Rollen über Dein Gewebe fördert die Durchblutung und strafft es. 

2. Creme gegen Cellulite 

In Apotheken und Drogereien gibt es diverse Cremen gegen Cellulite, mit ganz unterschiedlichen Wirkstoffen wie beispielsweise 

  • Senf, 
  • Zitrone 
  • oder Rosmarin. 

Inhaltsstoffe wie diese können zwar die Durchblutung fördern und die Haut insgesamt glatter und gepflegter aussehen lassen, jedoch sind sie sicherlich kein Wundermittel gegen Cellulite. Cremes oder Bodylotions haben meist nur eine unterstützende Wirkung. Sinnvoller ist es, selbst in puncto Lebenswandel aktiv zu werden

3. Wechselduschen für ein stärkeres Bindegewebe 

Wechselduschen mit kalt-warmen Wechseln können helfen, das Bindegewebe zu stärken. Sie fördern die Durchblutung und sorgen dafür, dass das Bindegewebe auf Trab kommt. 

  1. Dusche dazu Po und Oberschenkel zunächst eine Minute mit warmem Wasser und anschließen rund 20 Sekunden kalt ab.
  2. Wiederhole den Vorgang mehrmals im Wechsel. 

Einen ähnlichen Effekt können kalte Duschen nach einem Saunagang erzeugen. Achte dabei allerdings darauf, Deinen Kreislauf nicht zu sehr zu strapazieren. 

4. Kollagen-Präparate zur Nahrungsergänzung

Kollagen hilft gegen Cellulite. Es handelt sich dabei um ein Protein, das unser Körper selbst produzieren kann und das vor allem im Bindegewebe vorzufinden ist. Kollagen gibt es in Apotheke und Drogeriemärkten in Form von Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel. Tatsächlich kann es Sinn machen, dem Körper über diesem Weg zusätzlich Kollagen zuzuführen. 

Allerdings, auch hier gilt: Auch dieses Mittel ersetzt nicht den sinnvollen Lebenswandel. 

5. Massagen und Lymphdrainagen

Massagen und Lymphdrainagen können die Durchblutung und den Lymphfluss, sowie unseren Stoffwechsel anregen und damit das Bindegewebe straffen. Besonders effektiv soll Kokosöl gegen Cellulite sein.

Bei der Massage können bestimmte Griffe und Techniken einen - wenn auch kurzzeitigen - Vorher-Nacher-Effekt steigern. So bieten Massagesalons und Kosmetiker häufig gezielt sogenannte Anti-Cellulite-Massagen an. 

Damit von Massagen eine langfristigere Besserung eintritt, müssen diese allerdings regelmäßig angewendet werden, was den Geldbeutel doch etwas belasten dürfte. 

6. Ausreichend Wasser trinken 

Der Tipp ist sicherlich nicht neu: Mindestens 1,5 bis 2 Liter täglich trinken! Tatsächlich unterstützt Wasser unseren Körper bei der Hautstraffung. Trinkst Du über einen längeren Zeitraum hingegen zu wenig, dann trocknet das den Körper aus und Cellulite-Dellen können dadurch stärker hervortreten. 

7. Eine ausgewogene Ernährung gegen Cellulite 

Auch unsere Ernährung hat einen großen Einfluss auf Cellulite. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist neben der regelmäßigen Bewegung unser bestes Mittel gegen Cellulite. So hilft Vitamin C beispielsweise beim Aufbau von Bindegewebe, Vitamin E bei der Zellstabilisierung und Proteine helfen, 

  • Muskulatur, 
  • Gewebezellen 
  • und Hautzellen aufzubauen. 

Im Gegenzug dazu lassen Crash-Diäten Muskelmasse schmelzen und damit die Stabilität des Bindegewebes weniger werden. Wie Du ohne Crash-Diäten abnehmen kannst, liest Du in diesem Beitrag.

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8. Kaffeesatz und andere Hausmittel gegen Cellulite 

Schließlich sollen auch diverse Hausmittel wie beispielsweise Kaffeesatz gegen Cellulite wirken. Der Kaffeesatz wird dabei wie ein Peeling auf die betroffenen Stellen eingerieben. Das Koffein und die bröselige Konsistenz (Peeling-Effekt) sollen dafür sorgen, dass die Durchblutung in Schwung kommt und die Haut straffer wird. 

Ähnlich sollen rohe Kartoffelscheiben helfen, die man auf die betroffenen Stellen legt. Die Enzyme darin sollen sich straffend aufs Bindegewebe auswirken.

Auch Petersilie soll wirken. Sie wird mit kochendem Wasser aufgegossen und zieht mindestens fünf Minuten darin. Dann kann der Sud getrunken werden. Bei einer täglichen Anwendung soll das Wassereinlagerungen im Körper reduzieren

Wir sagen dazu: Du kannst es probieren, wirklich zum gewünschten Erfolg führen wird es aber kaum. Denn kein Kaffeesatz und keine Petersilie der Welt sind so wirkungsvoll, als dass es so entscheidend Einfluss auf Dein Bindegewebe nehmen könnte. 

Cellulite vorbeugen: Diese Dinge solltest Du vermeiden

Einige Dinge solltest Du hingegen vermeiden, wenn Du zu Cellulite neigst:

  • ungesunde Ernährung: Besonders Alkohol, Zucker, Kaffee und Milchprodukte sind Gift. Sie führen zu Wassereinlagerungen, verengen die Blutgefäße und schädigen damit das Bindegewebe. Milchproduke enthalten zudem Hormone, die sich weiter negativ auf Deine Cellulite auswirken können. 

    Dir sollte nämlich bewusst sein: Kuhmilch ist Muttermilch. Als solche enthält sie Wachstumshormone. Für das kleine Kalb ist das sinnvoll, in Deinem Körper können die Hormone hingegen schädlicher wirken. 
     
  • Bewegungsmangel und ein hoher Anteil an Körperfett: Das muss noch nicht einmal etwas mit Übergewicht zu tun haben, denn auch schlanke Frauen leiden unter Cellulite. Ob Du füller oder schlanker bist, sagt nämlich nichts über Deinen Körperfettanteil - also dem Anteil an Fett prozentual zu Deiner Muskelmassse - aus. 

    Wenn Du Dich wenig bewegst und keinen Sport machst, hast Du tendenziell mehr davon und einen niedrigeren Muskelanteil. Das fördert Cellulite. 
     
  • Nikotin: Es stört unseren Stoffwechsel und verengt die Blutgefäße. Zudem kann Nikotin auch direkt das Bindegewebe angreifen. 

Fazit

Fast jede Frau leidet - mehr oder weniger schwer - unter Cellulite. Mit einem bewussten und gesunden Lebenswandel kannst Du allerdings viel dafür tun, dass sich die Orangenhaut in Grenzen hält.  Mit der richtigen Strategie, Ernährung und Sport, kannst auch Du endlich nachhaltig etwas für Dich tun. Schau Dir gern unsere echten Kundenerfolge an.

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FAQ zum Thema Cellulite bekämpfen

Was ist Cellulite überhaupt?

Cellulite, auch bekannt als "Orangenhaut", bezieht sich auf die ungleichmäßige Erscheinung der Haut, die durch kleine Dellen und Unebenheiten verursacht wird. Sie entsteht, wenn das Bindegewebe, das die Haut mit dem darunterliegenden Muskelgewebe verbindet, erschlafft. Dies bewirkt, dass sich Fettzellen ausdehnen und gegen das Hautgewebe drücken, was zur Bildung von Dellen führt.

Wie erkenne ich Cellulite?

Cellulite wird in unterschiedlichen Stufen ihrer Ausprägung eingeteilt, die von 0 bis 3 reichen. In Stufe 0 sind keine sichtbaren Dellen vorhanden, es treten nur Falten auf, wenn die Haut zusammengepresst wird. In Stufe 1 ist die Haut im Stehen glatt, aber es sind Dellen sichtbar, wenn die Haut zusammengedrückt wird. Stufe 2 zeigt glatte Haut im Liegen, aber bereits einige Dellen im Stehen. Stufe 3 bedeutet sichtbare Dellen sowohl im Liegen als auch im Stehen.

Was kann man gegen Cellulite unternehmen?

Es gibt mehrere effektive Maßnahmen, um Cellulite zu reduzieren. Dazu gehören: Sport und Bewegung, Wechselduschen, Kollagen-Präparate, ausgewogene Ernährung, Wasser trinken. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Maßnahmen am effektivsten in Kombination mit einem gesunden Lebensstil sind und keine sofortigen Ergebnisse garantieren.