Hormonveränderung

Während der Wechseljahre durchläuft der Körper einer Frau eine deutliche Hormonveränderung. Die Reserven der Eizellen neigen sich irgendwann dem Ende zu. Das ist bei einem durchschnittlichen Alter von 51 bis 52 Jahren der Fall.

Das hat zur Folge, dass die Eileiter ihre besondere Funktion langsam einstellen. Damit ist die Produktion der Sexualhormone gemeint, welche deutlich sinkt. Zu Anfang der Wechseljahre betrifft das vor allem das Hormon Progesteron. Der Progesteronspiegel sinkt, bevor der Körper die Östrogenproduktion herunterfährt. Das liegt daran, dass der Eisprung nun öfter ausfällt. Mit den ersten Hormonveränderungen sind auch Unregelmäßigkeiten im Monatszyklus nicht selten. Zum Ende der Wechseljahre ist der Progesteronanteil der Frau nur noch so hoch wie bei einem Mann.

Neben dem Progesteronspiegel stellt der Körper auch die Produktion des Sexualhormons Östrogen ein. Das hat spürbare Veränderungen für Frauen zur Folge. Viele Frauen leiden währenddessen an einem Spannungsgefühl in den Brüsten oder unangenehmen Wassereinlagerungen. Die Beschwerden nehmen während der Wechseljahre zu. Viele Frauen leiden aufgrund der starken Hormonveränderungen auch unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen sowie Schlafstörungen oder depressiven Verstimmungen.

Des Weiteren steigen die Hormonwerte anderer Hormone an. Durch die Hirnanhangdrüse werden vermehrt die Hormone FSH und LH ausgeschüttet. Dadurch versucht der Körper, die Eierstöcke zur Hormonproduktion anzuregen. Wenn der Arzt einen Anstieg dieser Hormone im Blutspiegel feststellen, ist das ein deutlicher Hinweis auf die Wechseljahre der Frau.

Durch die Neuverteilung der Hormonwerte steigt der prozentuale Anteil von dem männlichen Hormon Testosteron. Dadurch verändert sich der Stoffwechsel der Frau, sodass nicht wenig Frauen über eine deutliche Gewichtszunahme klagen, welche sich vor allem am Bauch bemerkbar macht.