Glykogen

Bei Glykogen handelt es sich um eine sogenannte Kohlenhydrat-Speicherform. Der Aufbau dieser kann mit dem Aufbau der Stärke verglichen werden. Die Hauptspeicherorte sind in der Leber sowie in den Muskeln zu finden. Die Kohlenhydrate, welche als Glykogen in den Leberzellen gespeichert werden, haben die Aufgabe, den Blutzuckerspiegel im Körper aufrecht zu erhalten.

Funktion von Glykogen

Das Glykogen hat unterschiedliche Aufgaben im Körper zu erledigen. Und das ganz unabhängig davon, wo sie eingelagert werden. Das gespeicherte Glykogen in den Muskeln ist für die Muskelversorgung sehr wichtig und wird ausschließlich von diesen selbst genutzt und das, obwohl es sich hierbei um den größten Glykogenspeicher des Körpers handelt.

Die Leber hingegen ist das einzige Organ, welches mit Hilfe von Glucose-6-Phosphatase Glykogen in die lebensnotwendige Glukose umwandeln kann. Sobald die Gefahr der Unterzuckerung besteht, kann der Körper mit Hilfe von einem Hormon aus der Bauchspeicheldrüse, dem Glukagon, Zucker aus den Leberzellen abgeben, von wo aus dieser dann in den Blutkreislauf kommt. Damit wird eine lebensgefährliche Unterzuckerung also vermieden. Mit dieser Reaktion wird sowohl die Versorgung der Nervenzellen und des Gehirns sowie auch die Bildung der roten Blutkörperchen und die Regulierung der Körpertemperatur gewährleistet.

Ernährung und Glykogen

Der Glykogenspeicher lässt sich durch die Ernährung beeinflussen und auch in Kombination mit Bewegung lässt er sich leeren. Wenn man den Speicher füllen möchte, sollte die Ernährung aus kohlenhydratreichen Lebensmitteln erfolgen. Dazu eignen sich vor allem Nudeln, Reis, Kartoffeln und Vollkornprodukte besonders gut. Auch Pudding, Fruchtsäfte oder Obst und Honig eignen sich zum Auffüllen dieser Speicher. Wer es lieber gesund mag, sollte zu Gemüse und Hülsenfrüchten greifen.

Wer den Glykogenspeicher leeren möchte, schafft das am besten in Kombination mit Bewegung. Außerdem sollte nun auf Kohlenhydrate verzichtet werden. Wer darauf verzichtet, kann so an Gewicht verlieren, wobei die ersten Wochen vor allem der Verlust von Wasser im Körper zu der sinkenden Zahl auf der Waage führt.