Kurz und knapp:
- Vitaminmangel entsteht, wenn Dein Körper zu wenig lebenswichtige Mikronährstoffe bekommt.
- Typische Symptome sind Müdigkeit, Muskelschmerzen, Infekte, Haarausfall und Stimmungstiefs.
- Häufige Ursachen: unausgewogene Ernährung, Stress, Medikamente, zu wenig Sonne.
- Vitamin D, B12 und Folsäure zählen zu den häufigsten Mängeln in Deutschland.
- Bluttests & Ernährung sind der Schlüssel – erst prüfen, dann handeln.
Was ist Vitaminmangel?
Ein Vitaminmangel – medizinisch auch Hypovitaminose genannt – entsteht, wenn Dein Körper nicht ausreichend mit bestimmten Vitaminen versorgt ist.
Vitamine sind Mikronährstoffe – also Vitalstoffe, die Dein Körper nicht selbst herstellen kann.
Sie steuern viele wichtige Prozesse wie Stoffwechsel, Verdauung, Nervenfunktionen und den Aufbau von Haut, Haaren und Muskeln.
Der Unterschied zur Unterversorgung? Bei einem echten Mangel treten bereits Symptome auf – bei der Unterversorgung bleibt die Funktion gerade noch so erhalten.
Ursachen: Warum entsteht Vitaminmangel überhaupt?

Ein Mangel an Vitaminen kann viele Gründe haben – und oft ist es eine Mischung:
- Du ernährst Dich unausgewogen, isst wenig frisches Obst und Gemüse oder greifst oft zu Fast Food.
- Du machst gerade eine Diät oder kämpfst mit Appetitlosigkeit.
- Du hast viel Stress, rauchst oder trinkst regelmäßig Alkohol – all das erhöht Deinen Vitaminbedarf.
- Bestimmte Medikamente oder Magen-Darm-Erkrankungen können die Nährstoffaufnahme stören.
- Du bekommst zu wenig Sonnenlicht – dann droht ein Vitamin-D-Mangel.
- Du bist schwanger, stillst oder lebst vegan – dann brauchst Du mehr von bestimmten B-Vitaminen, Vitamin D, Eisen, Folsäure und Calcium.
Häufige Symptome bei Vitaminmangel
Ein Vitaminmangel kündigt sich oft schleichend an – und viele übersehen die Anzeichen.
Achte auf diese Beschwerden:
- Müdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme
- Trockene Haut, Haarausfall, rissige Lippen
- Muskelschmerzen, Wadenkrämpfe, allgemeine Schwäche
- Häufige Infekte, schlechte Wundheilung
- Stimmungsschwankungen, innere Unruhe oder sogar Angstgefühle
Diese Symptome können je nach betroffenem Vitamin unterschiedlich ausfallen.
Ein Vitamin B12 Mangel zum Beispiel zeigt sich eher durch Erschöpfung und Nervenschäden, während ein Vitamin-C-Mangel zu Zahnfleischbluten oder erhöhter Infektanfälligkeit führen kann.
Trockene Haut, Haarausfall, rissige Lippen – solche Symptome können unter anderem auch auf einen Mangel an Biotin (Vitamin B7) hinweisen, das besonders wichtig für gesunde Haare, Nägel und Haut ist.
Die häufigsten Vitaminmängel in Deutschland
In Deutschland sind laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) besonders folgende Mängel verbreitet:
Besonders Frauen, ältere Menschen und Personen mit Magen-Darm-Problemen sind gefährdet.
Was tun bei Verdacht auf Vitaminmangel?

Wenn Du mehrere Symptome erkennst oder einfach unsicher bist, geh auf Nummer sicher:
- Lass Dein Blut testen – Dein Hausarzt kann gezielt Werte bestimmen.
- Führe ein Ernährungstagebuch – so erkennst Du Muster und Lücken.
- Nutze Nahrungsergänzungsmittel nur gezielt – nicht auf Verdacht!
- Sprich mit einem Coach oder Experten, bevor Du selbst herumprobierst.
Ernährungstipps gegen Vitaminmangel
Die beste Medizin ist (fast) immer Dein Teller:
- Obst und Gemüse: Möglichst bunt, möglichst frisch, möglichst täglich
- Vollkorn statt Weißmehl: Mehr B-Vitamine, mehr Sättigung
- Gute Fette wie Nüsse, Leinöl oder Avocado – sie helfen bei der Aufnahme fettlöslicher Vitamine
- Fermentiertes wie Sauerkraut, Kefir oder Joghurt – gut für die Verdauung und Vitamin-B12-Produktion
Tipp von mir: Meal-Prep spart Zeit, reduziert Stress und gibt Dir Kontrolle über Deine Nährstoffversorgung.
Vitaminmangel bei Frauen: Was Du wissen solltest

Dein Körper durchläuft hormonelle Veränderungen – egal ob Zyklus, Pille, Schwangerschaft oder Wechseljahre.
Dadurch schwankt auch Dein Vitaminbedarf.
Viele Frauen haben zum Beispiel einen Folsäuremangel, der sich auf die Fruchtbarkeit und Schwangerschaft auswirken kann.
Oder sie unterschätzen den Eisen- und Vitamin-B12-Bedarf während der Periode.
Emotionales Essen – etwa in Stressphasen – führt oft dazu, dass Vitamine zu kurz kommen.
Mein Tipp: Plane bewusste Mahlzeiten, die Dir nicht nur Energie geben, sondern auch guttun.
Vitaminpräparate – sinnvoll oder überflüssig?
Nahrungsergänzungsmittel können bei diagnostiziertem Mangel helfen – aber nur dann.
Sinnvolle Kombinationen sind z. B.:
- Vitamin D + K2 + Magnesium
- Eisen + Vitamin C
- Vitamin B12 als Lutschtablette oder Injektion
Vermeide Produkte, die „alles in eins“ versprechen – sie sind oft schlecht dosiert oder unnötig teuer.
Und überdosieren solltest Du Vitamine auf keinen Fall – das kann sogar gefährlich werden.
Ich empfehle grundsätzlich: erst testen, dann handeln.
Welche Vitamine fehlen Dir – und wo stecken sie drin?
Ein Mangel an Vitaminen zeigt sich nicht immer sofort – aber Dein Körper sendet Signale.
Um Dir den Überblick zu erleichtern, findest Du hier die wichtigsten Vitamine, typische Symptome bei Mangel und passende Lebensmittelquellen.
So kannst Du ganz einfach gegensteuern:
Diese Tabelle hilft Dir, erste Zusammenhänge zwischen Deinen Beschwerden und möglichen Mangelerscheinungen zu erkennen.
Wenn Du unsicher bist, helfen gezielte Bluttests beim Arzt, um Deine Vitaminversorgung auf den Prüfstand zu stellen.
Psychische Gesundheit & Vitaminmangel – der unterschätzte Zusammenhang

Was viele nicht wissen: Ein Vitaminmangel kann sich direkt auf Deine Psyche auswirken.
Wenn Dir wichtige Mikronährstoffe fehlen – zum Beispiel B-Vitamine, Vitamin D oder Magnesium – kann das Deine Stimmung stark beeinflussen.
Vielleicht fühlst Du Dich häufiger gereizt, erschöpft oder innerlich leer? Manche Menschen beschreiben sogar eine diffuse Angst, ohne klaren Auslöser.
Gerade ein Vitamin-D-Mangel wird immer wieder mit depressiven Verstimmungen in Verbindung gebracht – vor allem in den dunkleren Monaten.
Auch ein Vitamin-B12-Mangel kann Konzentration, Motivation und die emotionale Stabilität negativ beeinflussen.
Die gute Nachricht: Du kannst viel tun, um Dein emotionales Gleichgewicht zu stärken – und zwar über Deine Ernährung.
Denk dran: Eine ausreichende Nährstoffversorgung nährt nicht nur Deinen Körper, sondern auch Deine Seele.
Wie oft solltest Du Deine Blutwerte checken lassen?
Ob Du an einem Vitaminmangel leidest, lässt sich zuverlässig nur mit einem Bluttest herausfinden.
Doch wie oft ist das eigentlich sinnvoll?
Wenn Du Dich gesund und ausgewogen ernährst, regelmäßig in Bewegung bist und keine Auffälligkeiten spürst, reicht oft ein Test alle 1–2 Jahre.
Anders sieht es aus, wenn Du schon Symptome hast, Dich vegan oder vegetarisch ernährst oder bestimmte Medikamente einnimmst – dann solltest Du Deine Werte mindestens einmal im Jahr kontrollieren lassen.
Wichtig ist: Mach diese Untersuchungen nicht auf Verdacht zu Hause mit irgendwelchen Tests aus dem Internet.
Geh zu einem Arzt oder einer erfahrenen Fachperson, die weiß, worauf sie achten muss – z. B. ob Dein Vitamin D gut verwertet wird oder wie es mit Deinem Vitamin-B12-Status aussieht.
Was Du bei Nahrungsergänzungsmitteln beachten solltest
Nahrungsergänzungsmittel können bei einem festgestellten Vitaminmangel sehr hilfreich sein – aber nur, wenn Du weißt, was Du brauchst.
Hier ein paar Hinweise, worauf Du achten solltest:
- Qualität vor Quantität: Achte auf geprüfte Produkte mit guter Bioverfügbarkeit. „Mehr“ ist nicht gleich „besser“.
- Keine Mischpräparate ohne Sinn: Viele All-in-One-Produkte sind schlecht abgestimmt – und liefern nicht das, was Dein Körper wirklich braucht.
- Kombinationen beachten: Manche Vitamine brauchen Mineralstoffe, um optimal zu wirken – z. B. Vitamin D mit K2 und Magnesium oder Eisen mit Vitamin C.
- Lagerung und Haltbarkeit: Viele Präparate sind licht- und hitzeempfindlich. Lagere sie dunkel und kühl – das steht meist auch auf der Verpackung.
Und noch mal: Setze Nahrungsergänzungsmittel niemals statt einer ausgewogenen Ernährung ein.
Sie sind eine Ergänzung – kein Ersatz.
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FAQ - Vitaminmangel
Welcher Vitaminmangel ist am häufigsten?
In Deutschland gilt Vitamin-D-Mangel als der häufigste – besonders in den Wintermonaten, wenn das Sonnenlicht fehlt. Auch Folsäure (Vitamin B9) und Vitamin B12 zählen zu den häufigen Mängeln, vor allem bei Menschen mit unausgewogener oder pflanzlich betonter Ernährung sowie bei bestimmten Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts.
Was für Symptome hat man bei Vitaminmangel?
Ein Vitaminmangel kann sich ganz unterschiedlich äußern – je nachdem, welches Vitamin betroffen ist. Häufige Symptome sind anhaltende Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, blasse oder trockene Haut, Haarausfall, brüchige Nägel, Stimmungsschwankungen, Muskelschmerzen oder eine erhöhte Infektanfälligkeit. Auch rissige Lippen, Kribbeln in Händen und Füßen oder schlechte Wundheilung können Anzeichen sein.
Was sind die 3 wichtigsten Vitamine?
Alle Vitamine sind wichtig, aber besonders häufig diskutiert werden Vitamin D, Vitamin B12 und Vitamin C. Vitamin D unterstützt das Immunsystem, die Knochen und die Psyche. Vitamin B12 ist entscheidend für die Blutbildung und das Nervensystem. Vitamin C wirkt antioxidativ, stärkt das Immunsystem und verbessert die Eisenaufnahme. Ein Mangel an einem dieser Vitamine kann weitreichende Folgen für Deine Gesundheit haben.
Welches Vitamin fehlt häufig bei Müdigkeit?
Hinter ständiger Müdigkeit steckt oft ein Mangel an Vitamin B12, Vitamin D oder Eisen – manchmal auch eine Kombination daraus. Auch ein Mangel an Folsäure oder bestimmten B-Vitaminen wie B1 und B6 kann zu Erschöpfung führen. Wenn Du dauerhaft müde bist, lohnt sich ein Bluttest, um Deine Nährstoffversorgung genau prüfen zu lassen.
Wie erkenne ich einen Vitaminmangel?
Typische Anzeichen sind anhaltende Müdigkeit, häufige Infekte, brüchige Nägel oder Hautprobleme — Symptome sind aber oft unspezifisch. Ein Bluttest beim Arzt liefert Gewissheit und zeigt genau, welche Vitamine Dir fehlen.