Zweifachzucker

Bei dem Zweifachzucker, auch Disaccharide genannt, handelt es sich um organisch-chemische Verbindungen, welche zu der Gruppe der Kohlenhydrate gehören. Der Zweifachzucker bildet sich durch Wasserabspaltung zwischen zwei Monosacchariden, also dem Einfachzucker.

Gut zu wissen: Aus wirtschaftlicher Sicht ist der wichtigste Zweifachzucker der Rohr- und Rübenzucker. Mittlerweile wird dieser industriell aus Zuckerrohr und aus Zuckerrüben gewonnen und stellt somit einen essentiellen Bestandteil unserer Ernährung dar.

Die unterschiedlichen Zweifachzucker haben jedoch eine Gemeinsamkeit. Ihren süßen Geschmack.

Die Eigenschaften des Zweifachzuckers

Es handelt sich beim Zweifachzucker um farblose Feststoffe. Diese lassen sich in Wasser leicht und in Ethanol schwer lösen. In den meisten organischen Lebensmitteln sind sie hingegen meistens unlöslich.

Der am häufigsten vorkommende Zweifachzucker sind folgende:

  • Haushaltszucker
  • Rohrzucker
  • Saccharose
  • Rübenzucker

Zusätzlich wird in reduzierende und nichtreduzierende Zweifachzucker bzw. Disaccharide unterschieden. Dabei spielt es eine Rolle, wie die beiden Einfachzucker verbunden sind.

Bei den reduzierten Zweifachzucker ist immer mindestens ein sogenanntes anomeres Kohlenstoffatom beteiligt. Bei dem nicht reduzierten Zweifachzucker sind die zwei anomeren Kohlenstoffatome zum Beispiel direkt verbunden.

Wo ist Zweifachzucker enthalten?

Der Zweifachzucker wird vom Körper deutlich langsamer verarbeitet als der Einfachzucker. Das hat zur Folge, dass der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt und man länger satt bleibt. Der Zweifachzucker kommt vor allem in den ballaststoffreichen Lebensmitteln vor. Dazu gehören unter anderem Kartoffeln, Getreide oder aber verschiedene Vollkornprodukte.

Tipp: Der tägliche Anteil von Einfach- und Zweifachzucker sollte möglichst gering gehalten werden. Du solltest Vielfachzucker und Mehrfachzucker also vorziehen!